Im Folgenden werden Reiserückblicke gezeigt die in Form von Fotos und Gemälden im Reisetagebuch während der Frühjahresreise 2015 an Bord entstanden sind.
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Oben: Im Salon der GORCH FOCK. In jenen Tagen das "Atelier". Marinemaler Olaf Rahardt und der Kommandant des Schiffes KzS Nils Brandt im Gespräch. Unten: Morgendliche Ruhe vor dem Auslaufen. Die GORCH FOCK an ihrem Liegeplatz im Marinestützpunkt Kiel, Außenseite Tirpitzmole. |
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Abschied mit Blasmusik und winke winke ...
Unten: Nach gut 30 Minuten wird Laboe passiert und eine "Front nach Steuerbord" hallt über die Decks des Schiffes.
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In der Kieler Bucht kommt es zu einem Treffen mit der Fregatte HAMBURG. Oben: Die dazugehörige Seite in meinem Skizzenbuch. Unten: Blick von der HAMBURG aus auf die GORCH FOCK. |
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Rechts: Die erste Nacht auf See. Abendlicht im Fehmarnbelt.
Unten: Das Drehen des Segelschiffes auf einen anderen, gegensätzlichen Kurs, erfolgt durch halsen. Eine "Halse fahren" ist ein aufwendiges Manöver auf einem Segelschiff. Dazu müssen alle Rahen umgebrasst werden. |
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Oben: Kurs auf die Öresundbrücke zwischen Kopenhagen und Malmö. Unten: 360 Meter breit ist die Brückendurchfahrt. Für uns aber viel wichtiger deren Höhe. Mit 55 Metern haben wir noch gute 10 Meter Platz über dem Masttop und alles ist entspannt. |
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In der Abendsonne vor der norwegischen Küste kommt die AIDA-CARA von achtern auf und überholt uns schließlich in gut drei Kabellängen Abstand. Nils Brandt ließ daraufhin nach drüben funken, dass die auch gern näher heran können. Daraufhin verringerte sich die Distanz auf gut die Hälfte. Auf beiden Seiten dröhnten die Schiffstyphone und zahllose Fotos erinnern an diese Begegnung.
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Sonnenaufgang vor Norwegen |
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Der Zauber eines Morgens an Bord, bei warmem Licht der ersten Sonenstrahlen, ist unbeschreiblich und lässt sich in seiner Faszination kaum mit Bildern erfassen. |
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Nach herrlichem Tagesanfang zog nachmittags eine Nebelbank über uns. Der Nebel war stellenweise so dicht, dass man kaum noch die Masttoppen sehen konnte.
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Nach den seltenen, erlebnisreichen Stunden mit der BRANDENBURG strebt die GORCH FOCK von gutem Wind getrieben weiter nach Norden, der norwegischen Küste entlang. Morgen, wenn wir nach Bergen einlaufen, werden wir die Küste aus der Nähe erleben. |
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Am folgenden Morgen laufen wir sehr zeitig in die norwegischen Küstengewässer ein um nach Bergen zu gelangen. Dabei erleben wir einen einzigartigen Sonnenaufgang. |
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Die gut vierstündige Passage der Schärenwelt vor Bergen animierte natürlich auch zu zahlreichen Skizzen im Reisetagebuch. Im Licht der aufgehenden Sonne nahm der Tag hier seinen Anfang. Gegen 10.00 Uhr gingen wir durch die enge Hafeneinfahrt unserem Liegeplatz entgegen. Ich war wieder mal in Bergen ! Herrlich. |
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Nach gut vier Stunden Revierfahrt durch die Schärenküste vor Bergen gingen wir in bester Position, in unmittelbarer Nähe der Altstadt an die Pier. Genau hier, wo sonst die STADSRAD LEHMKUHL ihren Liegeplatz hat - wenn sie denn da ist. |
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Wer schon mehrfach in Bergen war, weiß wie wechselhaft das Wetter hier ist und dass ein ausschließlicher Sonnentag mit warmen Temperaturen hier wirklich eine Besonderheit ist. Erst recht Ende April. Die zwei Tage die wir jetzt hier waren, waren weitestgehend trocken und die Niederschläge beschränkten sich auf die Nachtstunden. Wir hatten somit beste Gelegenheiten die Stadt zu erkunden, altes und neues zu besuchen. |
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Am Morgen des dritten Tages gingen dann auch in Bergen wieder alle Leinen los und ein. Auf gleichem Wege wie reinwärts, erreichten wir dann auch wieder die Nordsee. Doch was uns hier erwartete machte wenig Lust auf Mee(h)r. Wind, Regen und Seegang wurden mit zunehmender Stärke prognostiziert. |
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Der Kurs führte nun quer über die Nordsee hinüber zu den Shetlandinseln. Von dort aus ging es dann nach Süden zur Einfahrt des Firth of Forth an dessen Südküste die schottische Hauptstadt Edinburgh liegt. Doch bis dahin plagte uns tagelang Gegenwind, hohe Dünung und teilweise Dauerregen. |
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Nach Regen folgt Sonnenschein. So auch dieses Mal. Endlich kamen günstige Winde und unter blauem Himmel geht es mit Südkurs der schottischen Küste entgegen.
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Was wäre Schottland ohne seine Castles... ? Und so verwundert es nicht, dass man selbst hier, unmittelbar an der Küste, Ruinen alter Gemäuer findet. Gleich hinter Bass-Rock geht der Blick hinüber zum alten Tantallon-Castle. Einst eine gewaltige Burg, uneinnehmbar auf den felsigen Klippen erbaut. |
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Bevor wir in Edinburgh einliefen war ein voller Tag auf Reede geplant um das Schiff für die kommenden Hafentage auf Hochglanz zu bringen und die Lehrgangsteilnehmer zu verabschieden. Kurz vor erreichen der Ankerposition zog eine gewaltige Gewitterwolke über uns hinweg und machten den Tag zur Nacht. |
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Einen Tag lang hatten wir beste Sicht auf die einzigartige Kulisse der Metropole am Firth of Forth. Das Wetter war typisch schottisch im April. Dauernde Wechsel von Sonne und Regen. |
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Zum Abschluss der Ausbildungsfahrt gab es eine kleine Feier und eine anschließende Versteigerung diverser Erinnerungsstücke. Unter anderem hatte ich auch ein neues Gemälde gestiftet. Mit nahezu malfrischer Farbe und der Unterschrift des Kommandanten brachte es einen erheblichen Teil des Gesamterlöses ein der letzten Endes in voller Höhe gespendet wurde. |
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Am nächsten Morgen erfolgte das Einlaufen in Edinburgh. Trotzdem die See eigentlich gar nicht so hoch war kämpfte sich das Lotsenboot in einer andauernden Gischtwolke zu uns heran. |
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Unter Anweisung des Lotsen ging die GORCH FOCK dann durch die Schleuse in den Hafen. Dort empfing uns die ehemalige Yacht der Queen, die BRITANNIA, die an der Pier hinter uns lag. Der Liegeplatz war wieder mal bestens. Unmittelbar hinter einem großen Einkaufszentrum mit gutem Zugang zum Bus-Nahverkehr und örtlicher Gastronomie. |
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Schon unmittelbar nach dem Festmachen begannen die letzten Vorbereitungen für den abendlichen Empfang an Bord. Wo kürzlich noch seewassergetränkte Taue gehändelt wurden, erstreckte sich nun ein Festzelt mit blitzblankem nautischem Gerät und Festausstattung. 15 meiner Gemälde gaben der Feier einen optischen Rahmen und berichteten über die Erlebnisse der letzten Wochen. |
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Am folgenden Tag gab's aber erst mal Landgang ... |
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Erstes Ziel war natürlich erst mal das Edinburgh-Castle. Von dort aus bietet sich ein hervorragender Blick über die Stadt.
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Unten: Carlton Hill mit Nelson-Memorial
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Natürlich wurden auch diverse Gift-Shops nach typisch schottischen Mitbringseln geplündert. Aber nach so viel Rumlauferei war dann endlich auch erst mal ein Guinness fällig... ! |
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Sonntagmorgen stand ein Besuch auf der einstigen Yacht des britischen Königshauses auf dem Plan. Die BRITANNIA liegt als Museumsschiff in Edinburgh und ist zu besichtigen. |
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Nicht nur in den oberen Decksebenen sondern selbst in den Maschinenräumen (links) ist alles in allerbestem Zustand und blitzblank geputzt. Ein Zustand der auch in der aktiven Zeit des Schiffes Standart war. |
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Bei strömendem Regen verlassen wir nach vier Tagen Edinburgh. Das Festmachen in der Schleuse ist eine ganz andere Sache, als es noch beim Einlaufen der Fall war. Da schien die Sonne und alle an Bord waren bestens gelaunt. |
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Ein letzter Blick zurück zur BRITANNIA.
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So wie die ersten Stunden nach dem Auslaufen begannen, so setzte sich auch das schlechte Wetter in den folgenden Tagen fort. Kein Wind zum Segelsetzen, Regen und Seegang. Unter diesen wiedrigen Umständen steigt die Freude auf zu Hause. |
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Doch bis dahin sind es noch einige Tage und es besteht die Hoffnung, dass wir noch schönes Wetter bekommen und auch endlich noch mal Vollzeug setzen könnten.
Unten: Mit südlichem Kurs vor der englischen Küste.
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In der Tat hatte der Meteorologe Recht behalten und wir bekamen noch einige Tage schönes Wetter. Leider erfüllten sich aber meine Hoffnungen auf "Vollzeug" nicht, so dass bei den Gemälden doch wieder die Phantasie aushelfen muss.
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Oben : Bei Schönwetter an Oberdeck. Unten : Das gute Wetter wurde auch genutzt um anstehende Arbeiten im Rigg auszuführen. Dabei wurde auch im Großtop gearbeitet. Die Kameraden dort in 45 Meter Höhe arbeiten zu sehen fordert immer wieder aufs Neue Respekt hervor. |
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Bevor die GORCH FOCK die heimischen Gewässer erreicht, entstehen noch einige kleine Gemälde und Erinnerungen im Skizzenbuch.
Unten : Letzter Abend in See. Wir stehen nördlich von Jade und Weser und es kommt noch mal richtig "Schidwedder" .
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In der Deutschen Bucht verabschidet sich der letzte Seetag noch mal mit Gewitter und Regen, so dass die Seewachen sogar noch mal im "Ölzeug" aufziehen mussten. |
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Weit nach Mitternacht laufen wir in die Elbe ein. An Steuerbord liegt die Kugelbake und Cuxhaven im weiten Mündungstrichter des Flusses. |
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Im ersten Licht des Tages hatten wir schon fast Stade erreicht und der Elblotse war schon seid Stunden an Bord. Die Elbe wurde zusehends enger und nun merkte man auch was wir in den letzten Wochen alles verpasst hatten. In Bergen war noch nahezu "vegetarischer Winter", in Edinburgh geradeso die Natur am Erwachen und hier standen im Alten Land die Obstbäume in voller Blüte. |
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Vor Blankenese erwarteten die Kinder der GORCH-FOCK-Grundschule "ihr" Schiff und begrüßten uns mit einem kräftig durch den Wind gebrülltem Seemannslied. Die Freude darüber war an Bord groß und als Dank für diese nette Geste wurde aufgeentert und mit Mützeschwenken der Gruß erwiedert. |
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Nachdem der letzte Teil der Fahrt auf der Elbe von Dauerregen begleitet war, brach unmittelbar vor dem Anlegen die Sonne durch und Hamburg begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein. Mit der letzten Meldung des IO an den Kommandanten nach dem Anlegen in Hamburg endete die Reise vorerst. Der Liegeplatz war perfekt. Unmittelbar neben der CAP SAN DIEGO. |
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Den letzten Teil der Reise von Hamburg nach Kiel zurück legte die GORCH FOCK ausschließlich unter Maschine zurück. Die 98 km durch den Nord-Ostsee-Kanal wurden zwei Schleusen und zehn Brücken passiert. Letzterer wegen mussten auch die Masten auf 39,5 m gekürzt werden. |
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Schiffsstempel sind immer eine besondere Erinnerung an einizigartige Erlebnisse. Daher sind sie auch in meinen Skizzenbüchern gern gesehene Zusatzdekorationen. |
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