Olaf Rahardt
U-Boot-Abwehrkorvette PRENZLAU
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Die PRENZLAU war mit der Baunummer 133.9 das erste Schiff der Dritten-UAW-Abteilung. |
Übergeordnete Dienststelle war die 1. Sicherungsbrigade in Peenemünde. Hier wurden die Schiffe auch in Dienst gestellt. Das untere, linke Bild zeigt dabei die 232 LUDWIGSLUST. Das rechte Bild zeigt die Schwesterschiffe PRENZLAU und LUDWIGSLUST an der Pier in Peenemünde, am Anfang Ihrer Dienstzeit. 1984 wurde der hohe Signalmast auf der Back durch einen kurzen Flaggstock, in üblicher Form, ersetzt. |
231 PRENZLAU vor Anker und im Stützpunkt Sassnitz.
Unten: Die wichtigsten Schiffstypen der 1. Sicherungsbrigade in den 80-er Jahren.
Landungsschiff Minensucher U-Jäger
Unten: Längsschnitt des Schiffes Der Rumpf gliederte sich in 10 Abteilungen. Von achtern beginnend mit Nummer 1 bis 10 bezeichnet. Vor den Maschinenräumen, beginnend mit Abteilung 6, war ein Zwischendeck eingezogen. In Abteilung 7, 8 und 9 befanden sich hier die Wohnräume der Besatzung. Oberhalb des Oberdecks erstreckten sich die Aufbauten mit A,B und C-Deck. |
Abteilung 3,4 und 5 beherrbergten das "Herz des Schiffes", die Maschinenanlage. Dazu gehörten drei Hauptmotoren und drei Dieselgeneratoren. (oben links und rechts) Dazwischen, in Abt. 4, befand sich der schallisolierte Maschinenleitstand. |
Die linke Grafik gibt einen Eindruck von den Unterkünften der Maate. Backbord gab es ein "Deck" für 6 Mann, Steuerbord eins für 8 Mann. Links im Bild sieht man das Backb.- 6-Maatedeck. Mitten durch den Raum führte der Förderschacht der Nachladeeinrichtung, des darüber befindlichen Wabo-Werfers. Ansonsten waren diese Wohnräume aber recht komfortabel und angenehm. |
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Die Schiffsglocke auf der Back. |
Grafik : Marinemuseum Dänholm |
Übernahme reaktiver Wasserbomben über die Back und Vorraum 13. |
Abfieren der Wabo vom Hauptverkehrsgang |
57 mm Heckwaffe AK 725 (oben) Waffenleitanlage für beide Geschütze. |
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Jedes Schiff hat sein eigenes Erkennungs-
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Eine der letzten Aufnahmen der 231 PRENZLAU in ihrem ursprünglichen Aussehen. Mit dem Ende der DDR und der darauffolgenden Auflösung der Volksmarine, wurde ein Großteil der Technik in Peenemünde zusammengezogen und zum Verkauf angeboten. Alle 16 U-Jäger des Typs PARCHIM gingen nach Indonesien. Auf dem unteren Bild liegt sie schon zur Ausrüstung an der Pier der Peenewerft in Wolgast. Hier wurden diese Schiffe gebaut und hier wurden sie auch nocheinmal umgerüstet für die Indonesische Marine. Aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sollen die Schiffe hier beim Kampf gegen die Piraterie zum Einsatz kommen. Hinter der Brückennock erkennt man schon das neue Namensschild : CAPITAN PATIMURA. Später wurde vorn am Rumpf noch die neue Bordnummer ergänzt : 371. Die ex. PRENZLAU war das erste der 16 Schiffe, welches die Indonesier in Dienst stellten. |
Die letzten Bilder zeigen U-Jäger 1993 in der Umrüstungsphase in der Peenewerft. Unten sieht man die ehemalige PRENZLAU mit der neuen Bordnummer 371 und die ehemalige RIBNITZ-DAMGARTEN, jetzt mit der 372, hoch und trocken. Auf beiden Schiffen war ich einst zu Hause. |