Wasser, Wind und tolle Küsten

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Im Sommer 2008 hatte ich die Gelegenheit an Bord von Einheiten der Deutschen Marine  Anregungen und Motive für die Arbeit der kommenden Monate zu sammeln. Mein
Gastgeber war die Fregatte HAMBURG welche sich gemeinsam mit der KÖLN und dem
Versorger BERLIN auf einer längeren Ausbildungsfahrt rund um Afrika befand.  Das oben  abgebildete Gemälde zeigt die Hamburg Anfang 2008 vor dem Tafelberg und Kapstadt.
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dscf9268.jpg  Ein eher unübliches Betankungsmanöver 
über Heck des Versorgers BERLIN zur 
folgenden Fregatte KÖLN.  (links)


Die KÖLN in der langen Atlantikdünung.
                                             (unten)
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 Angespannte Konzentration auf der Brücke der Fregatte HAMBURG beim Anlauf zum
 Versorgungsmanöver mit der BERLIN.
 Das RAS in vollem Gange. Über 40 Gitterboxpaletten wurden auf die HAMBURG verbracht.
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 Zwischenzeitlich gehörte auch das finnische Schulschiff POJANMAA zu unserem Verband.

 Unten ist der Seeschlepper FEHMARN zu sehen. Er lief mit dem Versorger BERLIN nach
 Wilhelmshaven zurück. Er gehört dem Trossgeschwader an und liegt gewöhnlich in Kiel.

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Nach Barcelona und Casablanca, war Portsmouth in Südengland, der nächste Hafen
 der auf dieser Tour angelaufen wurde. Das untere Bild zeigt den Blick auf die Hafenein-
 fahrt und die neuen, modernen Bauten die mittlerweile das Stadtbild prägen.
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irl-02.jpg   Unmittelba neben der VICTORY haben wir
 festgemacht. Besser geht es nicht !

 Ein Besuch in der Stadt ist sehr angenehm.
 Alt und Neu stehen dicht beieinander und
 bieten viel interessantes.
 Ganz in der Nähe von Portsmouth ist eines
 der berühmtesten Wahrzeichen Englands:  
 Stonehenge. ( unten links )
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Unten : Auszug aus dem Skizzenbuch
England-Stonehenge
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 Bei schlechtem Wetter wurde die Irische See durchquert um als nächstes Dublin,
 die Hauptstadt Irlands anzulaufen.
irl-1.jpg  Nahe Bayli-Lighthouse kam der 
 irische Lotse an Bord. 
 irl-2.jpg  Den Liffey-River hinauf, geht es
 Dublin entgegen.

                       Links im Bild, sieht man schon das Stadtzentrum. ( unten )

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Dublin ist bei Tag und Nacht eine Reise wert. Das Stadtzentrum bietet hervorragende Möglichkeiten zum Einkaufen und Bummeln.
Abends sind die Pubs der Temple Bar ein 
Highlight. Zum Beispiel Gogarty's. (links)


 Morgens kommt beizeiten Nachschub des
 wohl berühmtesten Getränks Dublins.
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 Nach vier Tagen in Dublin mit vielen tollen Erlebnissen in der urig-schönen irischen Kneipenkultur, sowie herrlichen Landausflügen, ging es nördlich um Großbritannien herum Richtung Heimat.

Irland-Newgrange
Auch in Irland nahmen zahlreiche Gemälde
im Reisetagebuch Gestalt an. Oben wird an einen Besuch im Megalitgrab von Newgrange erinnert. Rechts und unten sind Küstenansichten zu sehen.


Skizzenbuch-Irland - Kopie
Skizzenbuch-Irland
Nach dem Verlassen der Irischen See führte der Kurs der HAMBURG an der Westküste Schottlands entlang und durch den Sound of Mull. Eine traumhaft schöne Strecke, mitunter nur kaum einige hundert Meter breit.
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                             Schottland pur. So habe ich mir das immer vorgestellt.

ms-2.jpg  Duart-Castle bewachte einst eine
 der Engstellen des Sundes gegen-
 über von Lismore-Island. 
 Einst war es eine ganze Kette von
 Burgen die den Sound of Mull
 säumten. Duart-Castle ist davon
 das Besterhaltene und heute noch
 bewohnt und bewirtschaftet.
ms-3.jpg  Bewaldete, steile Hänge reichen
 mitunter bis ans Wasser heran
 und erinnern sehr an Norwegens
 Fjorde. Allerdings war es mit kaum
 15 °C auch entsprechend kühl.
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Oben : Das Gemälde zeigt die HAMBURG bei der Passage des Sound of Mull. 
Gemälde: Olaf Rahardt, 2008
Unten : Auszug aus dem Skizzenbuch während der Fahrt durch Schottland.
Skizzenbuch-Schottland
sl-2.jpg  Je weiter man die schottische Küste
 nach Norden kommt wird das Land
 karger und steigt an der Küste
 teilweise zu gewaltigen Felsklippen
 auf.
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 Der letzte Höhepunkt der Reise kam mit dem Einlaufen in die Bucht von Scapa Flow.
 Diese liegt inmitten der Orkney-Inseln, nördlich von Schottland und stellte in zwei Welt-
 kriegen einen Hauptliegeplatz der Royal Navy dar. Heute ist die Marine längst abgezogen.
 Die Bucht liegt verlassen, die alten Wehranlagen an den Einfahrten sind leer.
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Nach dem Ersten Weltkrieg musste ein Großteil der Deutschen Hochseeflotte hier in Scapa
Flow interniert werden. Aufgrund des ungünstigen Verlaufes der Friedendverhandlungen
wurden am 21. Juli 1919 alle Schiffe hier selbst versenkt. Scapa Flow ist somit auch die
Schicksalsbucht der kaiserlich-deutschen Hochseeflotte. Das obere Foto von 1919 zeigt
einige der Schlachtkreuzer bei der Insel Cava, innerhalb der Bucht vor Anker liegen.
Sieben der damals hier internierten 74 Schiffe, liegen auch heute noch auf dem Grund der
Bucht und stellen beliebte Tauchziele dar.
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Bevor wir die Bucht von Scapa Flow anliefen war schon der britische Zerstörer HMS EXETER
hier. Kurz nach dem Einlaufen der HAMBURG nahm die EXETER den Kontakt auf und pas-
sierte uns an Steuerbordseite. Es wurde gegenseitig "Front" gepfiffen und  Ehrenbezei-
gungen ausgetauscht. Die EXETER lief daraufhin aus in den Pentland Firth und wir waren
"allein" in der Bucht.                                                                        (Foto: Jan Thielke)

hamexet-skl.jpg Das Gemälde links im Bild, stellt diese einzigartige Begegnung zwischen der deutschen Fregatte HAMBURG und dem britischen Zerstörer EXETER in der Bucht von Scapa Flow dar.

Gemälde: Olaf Rahardt, 2008
sf-4.jpg  Der nördlichste Punkt der Reise ist
 erreicht. In der Nähe des Liege-
 platzes des 1939 durch U 47 unter
 Günther Prien, versenkten engl.
 Schlachtschiffes ROYAL OAK geht
 es wieder gen Süden.
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Blick hinüber zur Insel Cava um die herum einst 1918 -1919 der Internierungsverband
der Deutschen Hochseeflotte lag.
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Das erste Wiedersehen mit deutschen Seeleuten aus der Heimat erfolgte schon einen Tag vor dem Einlaufen in der Nordsee. Hier fand ein Treffen und gemeinsame Übungen mit der 123-er Fregatte BRANDENBURG statt.
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In der Nordsee. Der Letzte Abend der Seefahrt. (oben)
Unser Begleiter die KÖLN. (unten)
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 Beim Einlaufen in Wilhelmshaven wehen alle Flaggen, der auf dieser EAV-Fahrt
 angelaufenen Länder.  (unten)
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 Kurz nach dem Festmachen ist das Schiff von den Angehörigen der Besatzungsmitglieder
 bevölkert. Nun ist kein Durchkommen mehr an Bord. Die geregelte Ordnung der letzten
 Wochen scheint völlig außer Kraft gesetzt.


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