Mit der 3.UAW-Abteilung in See

 

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Die Hauptmaschinen sind angelassen und
das Leinenkommando auf der Back holt
die Leinen ein. Der Kommandant gibt mittels
Trillerpfeife die erforderlichen Signale um
das Ablegemanöver einzuleiten.
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 3-4.jpg Während an Bord alle Stationen aufgeklart
werden, läuft das Schiff in der Hafeneinfahrt
an den Molenköpfen vorbei in die Prorer
Wieck hinaus und dann später in die Ostsee.
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 3-8.jpg  Auf Marschfahrt ins Einsatzgebiet kämpft sich
 die 232 LUDWIGSLUST durch die See. Das
 Achterschiff ist dabei eingehüllt vom dichten
 Gewölk aus Wasserdampf und Abgasen.
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Hier kommt gerade eins unserer Torpedo-
boote längsseits. Häufig erfolgten solche
Übungen mit gemischten Verbänden aber
nicht.
Aber nicht nur Einheiten der Volksmarine
"besuchen" unseren Verband, sondern
gelegentlich auch Beobachter anderer
Ostseeanreiner. Hier zum Beispiel ein
Kutter  der dänischen Marineheimwehr.

Das Längsseitsgehen an Schiffen in See war
ein oft geübtes Manöver. Es diente dem
Austausch von Versorgungsgütern und
Informationen.
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  U-Jagdabteilung in gestaffelter Kiellinie.
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 Bei Gelegenheit war immer wieder mal Hochseebaden angesagt. Das macht natürlich
 besonders Spaß wenn man gerade im Hochsommer aus den gut 40°C heißen
 Maschinenräumen kommt.

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3-21.jpg  Zahlreiche Seeübungen dienten dem Einsatz
 von Waffen und Bordsystemen. Oben sieht
 man wie eine Abteilung in Dwarsformation
 Luftzielschießen abhält.

 Links und unten schießt die achtere 57 mm-
 Waffe auf Seeziele.
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3-25.jpg   Die Seezielscheibe hinter dem Schlepper
 lässt deutliche Treffer erkennen.

 Unten feuert die vordere 30 mm- Waffe auf
 Luftziel. Dabei konnten eintausend Schuß
 pro Minute von der vollautomatischen,
 doppelrorigen Kanone sowjetischer Herkunft
 verschossen werden.
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3-29.jpg Eine Möglichkeit das eigene Schiff oder andere
Objekte vor den Beobachtungen Anderer zu verbergen, war das Einnebeln. Ganz achtern standen zu diesem Zweck mehrere, so genannte Nebeltonnen. Links und unten sieht man deren Einsatz an Bord eines U-Jägers in See.
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Unten: Ein schwedische Draken fliegt gerade mal in Peildeckshöhe durch den Verband.
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mosel_brd_passiert_prenzlau_ddr.jpg  Ein anderes Mal
besuchte uns der
Tender MOSEL,
der Bundesmarine.







 

3-37.jpg   Sehr unbeliebt waren ABC-Schutzübungen.
 Dabei musste unter Vollschutz das Schiff
 von angenommenen Kampfstoffen befreit
 werden. Also Schrubben ... !
 So ein kleiner Badegast wie rechts im Bild,
 ließ sich gern einmal an Bord nieder um
 auszuruhen. Für uns ein untrügliches
 Indiz auf Landnähe.
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3-35.jpgDas obere Bild zeigt die PRENZLAU

vor ihrem Heimathafen Saßnitz.  

  Links umrundet das Schiff gerade das Leuchtfeuer der   Ostmole um in die Hafeneinfahrt zu gelangen.

 Vorbei am Fähranleger geht es nun zum
 Liegeplatz. (unten)

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Sturmfahrt nach Baltijsk

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Da in heimischen Gewässern der Volksmarineeinheiten nicht die Möglichkeiten bestanden
alle Waffensysteme zum Einsatz zu bringen, fanden regelmäßige Übungsabschnitte
vor der russischen Küste statt. Ausgang war dabei immer die Flottenbasis Baltijsk, das
ehemals deutsche Pillau. Eine unvergessliche Fahrt für alle Beteiligten fand im Sommer
1984 statt. Nach außergewöhnlich stürmischer Überfahrt wurde endlich der Hafen erreicht
und sicher nicht nur Murkel unsere Bordkatze war froh darüber.

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 Baltijsk war Liegeplatz zahlreicher, großer
 Einheiten der Baltischen Flotte. Im Bild der 
 Kreuzer FRUNSE.  Die drei Schiffe dieser
 Klasse stellen auch heute noch das Größte
 dar was an Kreuzern zu sehen ist.
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   Die ADMIRAL ZAKHAROV kommt uns auslaufend entgegen. Ein nagelneuer Zerstörer
   vom Typ Udaloy, der im nahegelegenen Kaliningrad gebaut wurde und sich nun zu
   Probefahrten von Baltijsk aus in See begibt.

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 Wie anderswo Torpedoboote liegen hier die richtig dicken Pötte im Päckchen an der Pier.
 Von Links: Zerstörer 464 ADMIRAL ZAKHAROV der Udaloij- und die 645 STOIKIY der
 Sovremenneyj-Klasse. Beide Schiffe befinden sich noch in der Erprobung und gehören
 später der Pazifikflotte an.
 An der Pier die Fregatte 720 SMELIY der Kashin-Klasse. Sie gehörte nach einer Dienstzeit
 in der Schwarzmeerflotte seit 1982 zur Baltischen Flotte. 1988 wurde sie als WARSHAVA
 Flaggschiff der Polnische Seekriegsflotte.

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       Kreuzer GROSHNY                                     Zerstörer ADMIRAL ZAKHAROV                

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 Recht bescheiden liegen unsere  U-Jäger
 hier neben Einheiten der Baltischen Flotte.
                               
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  Sovremenneji-Zerstörer STOIKIY.              FASTA-Schießen vor Baltijsk

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19.jpg   Hier wurden aber nicht nur die
 FASTA-Flugabwehrraketen getestet,
 sondern auch die UAW-Torpedos.





 Links im Bild, ein Torpedo klar zum
 Abschuss.












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Maschinenwechsel in Warnemünde

 dm1.jpg  Fehlende Werftkapazitäten führten dazu,
 dass einige Einheiten der VM nötige Groß-
 reparaturen in Eigenleistung durchführten.
 
 Als sich bei der PRENZLAU ein dreifacher 
 Wechsel der Hauptmaschinen nötig machte
 , verlegte das Schiff Ende November 1986
 nach Warnemünde. Hier erfolgte mit der
 Unterstützung von drei Werksmonteuren
 der Austausch aller Hauptmotoren.

Links: M 504 im Betriebszustand.
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Im Maschinenraum II musste erste ein
Jockel ausgebaut werden, ehe es an die
beiden Hauptmotoren ging.
Unter den wachsamen Augen des Mot-
Personals flutscht der 56-Zylinder geradeso
durch das Montageluk.
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 uaw11.jpg  Eine der drei Hauptmaschinen vom Typ
 M 504 wird aus dem Schiff gehoben. (oben)
 
 Links kommt der neue Diesel angeschwebt.
 Jeder Motor hatte 56 Zylinder. Sternförmig
 in 7 Blöcken angeordnet mit Kupplung und
 Getriebe davor. Leistung 4750 PS !







So stellen sich Laien oft den Dienst im GA-V vor:

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U-Boot-Abwehrübung

 

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Vier Schiffe gehören zu einer U-Jagdabteilung, zwei zu einer Gruppe. Auf dem oberen Bild
gehen die Schiffe der "3. UAW" gerade in eine Dwarsformation zur U-Bootsuche über.
Am Himmel nähert sich ein bundesdeutscher PHANTOM-Jagdflieger - wie immer,
gut erkennbar an einer fetten Qualmwolke.
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uj7a.jpg   Unser "Sparringspartner".
 Ein russisches U-Boot der WHISKEY-Klasse.
 Bauzeit Ende der 50-er Jahre       (oben)





 
Die 232 LUDWIGSLUST auf Suchkurs.
                                                    (links)
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Ist der Kontakt zu einem U-Boot hergestellt und dessen Position bekannt, kann es mittels Wasserbomben  und Torpedos bekämpft werden. Für Bugangriff standen zwei 12-rohrige,
automatische "Wabo"-Werfer RBU 6000 zur Verfügung. Kurz vor der Salve wurde die jeweilige Anzahl an reaktiven "Wabos" geladen und dann abgefeuert. Das Foto links oben, zeigt den Werfer in Ladestellung. Auf dem rechten Bild steht der Fahrmaat an den Torpedorohren  der Backbordseite. Davor das geöffnete Luk zum Maschinenfahrstand.

Das untere Bild zeigt den Backbordwerfer bei der Salve.
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Im Spiegelheck der Schiffe befand sich eine andere Art Wasserbomben. Auf  zwei
Abrollbahnen lagerten zylindrische Bomben vom Typ WB 1. Durch geöffnete Heckpforten 
fielen diese in die Hecksee des Schiffes und detonierten hier in voreingestellter Tiefe.                                                                                                               (Abb. unten)
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War die Übung beendet, tauchte das U-Boot auf und es fand eine Gefechtsauswertung
statt. Die Brandflecken an der Vorderfront der Aufbauten waren immer untrügliche
Zeichen für den gerade erfolgten Einsatz der Werfer RBU 6000.
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  Für Personentransvers zwischen den
  Übungspartnern  stand das Schlauchboot
  zur Verfügung.
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Da aber nicht nur wir gelegentlich mal die Kameraden von der "anderen Feldpostnummer" beobachteten, sondern die natürlich genauso interessiert daran waren, was wir so taten, dauerte es meist nicht lange bis irgend ein Aufklärer da war. Häufig waren das die BREGUET-ATLANTIC  U-Jagdflugzeuge der Bundesmarine, vom MFG 3 in Nordholz, oder unsere dänischen Freunde mit den U-Jägern vom Typ DAPHNE. 



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