Olaf Rahardt
Die Flottenparade
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Seit dem Sonntag laufen schon die ersten Einheiten von Halifax aus um ihre Ankerpositionen im Paradeverband einzunehmen. Im unteren Bild sieht man eine kanadische Fregatte vor der Marinewerft auf dem Weg zur Bedford Basin. |
Oben und unten: Die EDWARD CORNWALLIS, der kanadischen Küstenwache auslaufend. |
Unten links: Vorbei an dem US-amerikanischen Kreuzer USS GETTYSBURG geht der Blick zu dem US-Coast Guard cutter USCGC ESCANABA im Hintergrund. Unten rechts: Blick über die benachbarten Ankerlieger in der Bedford Basin. |
Oben links: Kanadisches Küstenwachboot HMCS SHAWINIGAN. Oben rechts: Das Heck der Fregatte HMCS CHARLOTTETOWN mit den Salutgeschützen. |
Oben: Am Morgen des 29. Juni lag wieder Dunst und Nebel über der Bucht und umgab die meisten Schiffe um uns herum. Daher ist die USS BOONE hinter der SPESSART kaum zu erkennen. Unten: Die KARLSRUHE im Paradekleid. Mit fortschreitender Tageszeit lichtete sich der Dunst und während die Mannschaften den Paradeablauf probten kam auch noch die Sonne durch. |
Oben: Der deutsche Tanker FGS SPESSART im Paradeverband. Unten: Die amerikanische Fregatte USS BOONE (FFG 28, OLIVER HAZARD PARRY-class) |
Links: Der prominenteste Gast an Bord, der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Kanada, Herr Dr. Georg Witschel, im Gespräch mit dem Ersten Offizier der KARLSRUHE, Korvettenkapitän Sascha Kobalz. Unten rechts: Damit alles richtig perfekt und schön ist wenn gleich die Queen of Canada, Elizabeth II. kommt, musste sich auch der duldsame Marinemaler mit fremden Federn "tarnen" (-lassen). |
Oben: 14.00 Uhr verließ Queen Elizabeth II. an Bord der kanadischen Fregatte HMCS ST'JOHNS den Hafen und passierte die vier Kolonnen der vor Anker liegenden Schiffe in der Bucht. Hinter der Fregatte folgt HMCS GOOSE BAY mit weiteren Gästen an Bord. |
Oben: HMCS CHARLOTTETOWN ist das erste Schiff welches die Queen erreicht. Vom Heck der Fregatte aus werden 21 Schuß Salut abgefeuert. Als nächstes folgte die KARLSRUHE. Als sich die HMCS ST'JOHNS näherte schallten drei laute Hurras zu der Fregatte mit der Queen an Bord hinüber. Unten: Queen Elizabeth II. bedankt sich für die Grüße der deutschen Seeleute. Rechts neben ihr der kanadische Premier Minister Stephen Harper, an ihrer linken Seite der Duke of Edinburgh, Prince Philip. |
Oben: HMCS ST'JOHNS. Hinter der Brückennock erkennt man den Pavillion für die Queen und die eigens dafür errichtete Treppe. Im Mast die Flagge der Queen of Canada. Unten: HMCS GOOSE BAY |
Unten: Nach der Parade feierten die Gäste und die Besatzung an Bord dieses Ereignis mit einem traditionellen "Besanschot an!". Der Kommandant, Fregattenkapitän Matthias Schmidt und Dr. Witschel und seine Gattin, stießen mit jedem Mitglied der Besatzung mit einem Glas Rum an. Bei über 100 Seeleuten mit jeweiliger Rumration allerdings später dann mehr "symbolisch"... ! |
Leider zogen später wieder Regenschauer über die Bucht, so dass die Überflüge der Kunstflustaffel ausfallen mussten. Abends gegen 20.00 Uhr ging die FGS KARLSRUHE wieder Ankerauf und lief einen Liegeplatz nahe dem Stadtzentrum von Halifax an. Hier sollte am kommenden Morgen ein Konzert des Marinemusikkorps Ostsee stattfinden. Unten: Einlaufen in Halifax |
Nach dem hervorragenden Abschiedskon- zert im Hubschrauberhangar der Fregatte, richteten der Botschafter, Dr. Witschel und Vizeadmiral Witthauer das Wort an die anwesenden Gäste und Seeleute. Abschließend überreichte Fregattenkapitän Schmidt dem Befehlshaber der Kanadischen Marine, Viceadmiral McFadden eines meiner kürzlich an Bord angefertigten Gemälde der KARLSRUHE. |
13.00 Uhr hieß es dann "Leinen los und ein!". Das Ablegen des Schiffes konnte ich vom Beiboot aus beobachten. Bei herrlichstem Wetter hatten wir abschließend noch einmal die Gelegenheiten die Waterfront von Halifax zu genießen während die SPESSART und die KARLSRUHE an uns vorbeiliefen. |
Unten: Blick zurück auf schöne Tage in Halifax / Nova Scotia. |
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Heimfahrt über den Atlantik
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Der letzte Blick zur Küste Nova Scotias. Rund eine Stunde nach dem Verlassen von Halifax zieht sich auch das Land immer weiter zurück und knickt schließlich vollends nach Süden ab. Bis hierher herrschte herrlichster Sonnenschein. Aber ganz links im Hintergrund sieht man schon die Fernsicht durch Nebel getrübt. |
Unten: Kaum draußen auf See, umgab dichter Nebel die KARLSRUHE und nahm jede Sicht. |
Ganze drei Tage fuhren wir so inmitten undurchdringlichen Nebels. Immer einen Mann auf der Back. Denn hier konnte man unter Umständen eher etwas unbe- kanntes hören als andere Fahrzeuge sehen. Gelegentlich dröhnte auch unser Typhon in den Nebel hinein um auf uns aufmerksam zu machen. Trotz moder- ner Navigationstechnik auf der Brücke bleibt bei solch unsichtigem Wetter immer ein Restrisiko kleine Objekte zu übersehen und damit zu kollidieren. |
Unten: Nachdem sich das Schiff in den letzten Tage mit gleichmäßigen Rollbewegungen vorwärts bewegt hatte, sorgte der Wind der auch den Nebel wegblies, für heftigen See- gang und eine andauernde Schaukelei. |
Anfangs war man noch froh darüber, dass der Nebel endlich weg war und man wieder See sehen konnte, entwickelte sich das über Tage andauernde, permanente Rollen des Schiffes letztlich als ebenso unangenehm und raubte einem so manche Nacht den Schlaf. |
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Oben: Längsgang im Zwischendeck Unten: Zum Malen ist auf einem Kriegsschiff sehr, sehr wenig Platz. Kammer und Arbeits- platz müssen sich zwei Mann teilen und die Lichtverhältnisse sind auch bescheiden. |
Trotzdem konnte ich während der Tage im Atlantik genug Zeit finden um Gemälde an- zufertigen. Einige für Besatzungsmitglieder, andere für eine Benefizversteigerung an Bord, zugunsten eines Kinderheimes in der Patenstadt KARLSRUHE. Unten links: Die Reiseroute von Halifax nach Wilhelmshaven. |
Oben: Delphine spielen in der Bugsee und begleiten uns so einige Zeit lang. Gott sei Dank hatte auch die nervtötende Schaukelei einmal ein Ende und das Schiff lief mit Rückenwind und schiebender See Europa entgegen. |
Oben: Nachdem wir die zurückliegenden Tage im Atlantik nicht ein anderes Schiff zu sehen bekommen haben, wird es am Eingang zum Englischen Kanal schon betriebsamer auf See. So kann man auf den Fregatten der Klasse 122 den seltenen Luxus genießen, dass man von der Back in der Offiziermesse aus dem Fenster schauen und Schiffe beobachten kann. |
An der engsten Stelle des Kanals, zwischen Dover und Calais, wird es richtig eng. Auf dem Radarbild unten links zeigen die grünen Schiffsnamen die vielen Fahrzeuge die mit uns, auf Gegenkurs, oder von den Küsten her kommend, die Wege kreuzen. Oben: Blick zur französischen Küste nahe Calais. |
Am Montag, dem 12. Juli war es dann geschafft. Bei sommerlichen Temperaturen erleben wir den letzten Abend auf See. Am nächsten Morgen ist für 10.00 Uhr das Einlaufen im Heimathafen geplant. Rund dreitausend Seemeilen liegen dann seit Halifax hinter uns. |
Oben: Unmittelbar vor der Hafeneinfahrt in die "Vierte Einfahrt", dem Marinestützpunkt in Wilhelms- haven. Kurz nach zehn waren die Leinen fest und viele ereignisreiche Tage an Bord gingen zu Ende. Die Besatzung war natürlich heilfroh darüber, dass sie nach der dreimonatigen Seefahrt wieder zu Hause war. Und so ist es nicht verwunderlich, dass trotz dessen, dass es Dienstag war, viele Familienangehörige an der Pier warteten um ihre Seemänner wieder in Empfang zu nehmen. |
Nach der Rückkehr entstanden noch einige Gemälde zum Thema. So entstand in den Folgemonaten unten gezeigtes Temperagemälde der Flottenparade. Es zeigt den Moment als die Queen an Bord der ST'JOHNS die KARLSRUHE passiert und von deren Besatzung mit dreimaligen Hurra-Rufen begrüßt wird. Rechts im Hintergrund die SPESSART. |
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Fotos BOOT-2011
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Das Team vom Stand des Fördervereins Deutsche Museumswerft im Classic Forum 2011 Allerdings sind die vielen Helfer die in der Woche über mit vor Ort waren nicht mit dabei. |
DER MACHER des ganzen Unternehmens "Deutsche Museumswerft": Bernd Klabunde. Hinter ihm der Hauptspantquerschnitt des ADLER VON LÜBECK in originaler Größe. Somit hat jeder nun auch eine reale Vorstellung davon, was es bedeutet dieses Schiff bauen zu wollen und mit welchen Dimensionen an Material und Aufwand zurechnen ist. |
Der Maler steht natürlich immer unter Beobachtung. Dass da auch bloß alles richtig dargestellt wird...! Aber genau diese Art des gegenseitigen Umgangs macht die Arbeit mit den Freunden der anderen Ausstellungsberei- che so angenehm und steht für ein gutes Klima im Bereich des Classic Forum. |
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Am Ende der neun Ausstellungstage gibt es immer eine Abschiedsveranstaltung. Denn wenn man neun Tage miteinander verbracht hat, einige mit Auf- und Abbau sogar noch vielmehr, dann ist es schon immer wieder ein schwerer Abschied, wenn nun jeder wieder in seinen eigenen Arbeitsbereich nach Hause fährt und die individuellen Projekte zu erarbeiten sind. | |
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Mit der AUGSBURG im Nordatlantik
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Inhalt:
FK-Schießen.............................. Seite 1
Scapa Flow................................ Seite 2
Seetage..................................... Seite 3
Geirangerfjord, Norwegen........ Seite 4
Fregatte AUGSBURG an der Pier im Stützpunkt Wilhelmshaven. April, 2011 |