Olaf Rahardt
CLASSIC FORUM , BOOT 2010
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Die Gesamtorganisation des CLASSIC FORUM auf der Bootsmesse in Düsseldorf 2010 lag in den Händen des Fördervereins Deutsche Museumswerft e.V.. Dem Gesamtkonzept gehörten viele Einzelaussteller aus ganz Deutschland und der Schweiz an. Neben dem Zeigen schöner, traditioneller Boote gab es auch viele Aktionen an diesem Stand zu sehen. Daher führten hier auch verschiedene, maritime Handwerker ihre Tätigkeiten aus. Siehe dazu auch: www.deutsche-museumswerft.de |
Während der Messezeit entstand auch wieder ein neues Gemälde der ADLER VON LÜBECK. Außerdem zeigte eine Ausstellung von 25 vorhandenen Gemälden einen Tätigkeitsquerschnitt der letzten Monate. |
Mit rund 2300 m² erstreckte sich das CLASSIC FORUM über einen großen Bereich der Halle 15. Im Zenrum der Infostand und mein Ausstellungsbereich. (unten) |
Neben historischen Booten der jüngeren Vergangenheit gab es aber auch Nachbauten von Römer- und Wikingerschiffen zu sehen. Stilecht gekleidet gaben deren Angehörige die vielfältigsten Informationen zu den Fahrzeugen. |
Sowohl Besucher als auch alle Mitwirkenden am Stand des CKASSIC FORUM, empfanden das gesamte Erscheinungsbild als sehr gelungen. Dass dieser positive Eindruck entstand geht aber nicht nur auf die vielen interessanten Boote und Ausstellungsstücke zurück, sondern vielmehr auf die vielen, engagierten und mit viel Liebe zum Detail agierenden Betreuer an den Ständen. |
Der Bereich Faltboote wurde von Jörg Ringer betreut, der hier im Gespräch mit Dr. Walle aus Köln zu sehen ist. (oben) Mehr zu Jörg Ringer und Faltbooten: www.derflusswanderer.de |
Er hielt alle Fäden in der Hand: Bernd Klabunde. Vorsitzender des Förderverein Deutsche Museumswerft e.V. aus Köln. (unten) |
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Flottenparade 100 Jahre Kanadische Marine
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INHALT: | |
Hafentage in Halifax | Seite 1 |
Zum Empfang auf ARK ROYAL | Seite 2 |
Die Flottenparade | Seite 3 |
Heimfahrt über den Atlantik | Seite 4 |
Hafentage in Halifax |
Die Geschichte der Kanadischen Marine begann am 4. März 1910, als eine königliche Order die Bildung einer, von der britischen Royal Navy unabhängigen, Kanadischen Marine zur Folge hatte. Die Hafenstadt Halifax spielte dabei schon immer eine wichtige Rolle. Sie ist außerdem Provinzhauptstadt von Nova Scotia, im Nordosten Kanadas. Anlässlich des bevorstehenden Jubiläums wurde am 29. Juni 2010 eine internationale Flottenparade abgehalten. |
Wie in der Neuzeit üblich, beginnt so manche Seereise mit einer Flugreise. So startete auch meine Tour nach Halifax vom Flughafen Frankfurt/Main. Nach rund sieben Stunden Flugzeit erreichten wir Halifax. Zwei Stunden später war ich endlich an Bord der Fregatte KARLSRUHE, die ich die kommenden Wochen begleiten durfte. Unten: Rechts die KARLSRUHE und links der Tanker SPESSART (A1442) in Halifax. |
Am Samstag stand der erste Stadtbummel auf meinem Programm. |
Ausgehend vom Marinestützpunkt nördlich des Stadtzentrums, konnte man eine Vielzahl internationaler Kriegsschiffe sehen die für die bevorstehende Flottenparade in der Stadt festgemacht hatten. Das größte war dabei des US-amerikanische Docklandungsschiff USS WASP (unten) und eines der kleineren war die dänische HDMS EJNAR MIKKELSEN (oben). |
Spiegelbilder der USS WASP in den Fenstern des "Casino of Nova Scotia". |
Andernorts konnte man auch Schiffe anderer Nationen finden. Hier diese beiden Aufnahmen zeigen an der Pier die kanadische Fregatte HMCS TORONTO und längsseits daran die brasilianische Fregatte INDEPEDENCIA. |
Neben den vielen modernen Kriegsschiffen die entlang der Wasserfrond Halifax' festgemacht haben findet man auch einige Veteranen. Vor dem Maritime Museum of the Atlantic liegen mit der ACADIA (unten) und der HMCS SACKVILLE zwei davon. |
Die HMCS SACKVILLE wurde 1941 in St'Johns gebaut und ist die letzte von einstmals rund 280 Korvetten der Flower-class. Bis 1944 diente das Schiff der U-Bootabwehr im Nordatlantik. War später Forschungsschiff und ist seit 1982 Museumsschiff in Halifax. |
Blick über die Back der HMCS SACKVILLE zum Maritime Museum. (unten) |
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Im Museum findet man eine interessante Ausstellung zur reichhaltigen Schifffahrts-
geschichte der Region Nova Scotia und dem Osten Kanadas.
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Blick vom Citadell-Hill auf KARLSRUHE und SPESSART unterhalb der MacDonald Bridge. |
Am Samstagnachmittag zogen die kanadischen Kunstflieger dicht über die Stadt. (oben) Es war ein Probeflug für die Flottenparade am 29. Juni, der dann aber wegen des schlechten Wetters nicht stattfand. Schade. Denn, dass sie's drauf haben sieht man hier. |
Abendstimmung auf der KARLSRUHE. |
So schön kann Fußball sein ! Sonntagmorgen, 27. Juni, 11.00 Uhr in Halifax. WM-Spiel Deutschland gegen England. Im Hangar der KARLSRUHE versammelten sich viele Fans um unsere Elf 4 : 1 siegen zu sehen. Darunter waren aber längst nicht nur Deutsche, sondern man hörte viele Sprachen jubeln und erlebte internationale Freude. |
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Zum Empfang auf ARK ROYAL
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Nicht weit vom Stadtzentrum lagen die größten Schiffe der internationalen Flottenansammlung. Rechts das US-amerikanische Docklandungsschiff WASP und links an der Pier der englische Flugzeugträger HMS ARK ROYAL. Das Flaggschiff der Royal Navy. |
Wie bei solchen Anlässen üblich, laden viele der beteiligten Schiffe Vertreter anderer Einheiten zu abendlichen Empfängen an Bord ein. Am Abend des 27. Juni war das auch auf der ARK ROYAL der Fall. Neben dem Kommandanten, NO, SEO und dem IO gehörte auch ich zu den Gästen die von der KARLSRUHE aus daran teilnahmen. Eine einzigartige Gelegenheit das Schiff kennenzulernen. |
Dank des grandiosen 4:1 Sieges unserer WM-Elf gegen das englische Fußballteam, am Morgen des selben Tages, brachten die vier Offiziere auch eine interessante Bot- schaft mit an Bord : "4 : 1" ! Damit das auch an Bord des englischen Schiffes ja nicht unbeachtet blieb, wurden extra Schilder angefertigt und an die rechte Brustseite der Uniform geheftet. Es braucht nicht allzuviel Phantasie um zu erahnen welches Thema in denGesprächen des Abends zuerst angeschnitten wurde ! Die Briten nahmens mit Humor - alle die Anderen ohnehin. |
Oben: Zwischen haushohen Schiffswänden erreicht man die Stelling und geht mittschiffs an Bord. Von der Pier aus gelangt man so in das Schiffsinnere auf der Höhe des Hangardecks. Dort angekommen empfing der First Sealord der Royal Navy, Admiral Sir Mark Stanhope jeden Gast mit Handschlag und wechselte einige freundliche Worte zur Begrüßung. |
Oben: Platz zum Feiern haben die Briten hier jedenfalls. Das Hangardeck des Flugzeugträgers bietet genügend Raum für derartige Veranstaltungen. Unten: Die Hauptbewaffnung des Schiffes - der "Sea Harrier". Ein Jagdbomber, welcher in der Lage ist, auch senkrecht starten und landen zu können. |
Unten: Vom Hangardeck aus geht der Blick hinauf zu den turmhohen Aufbauten. Mit einer Wasserverdrängung von rund 22.000 t und etwa 1.000 Mann Besatzung zählen die ARK ROYAL und ihre beiden Schwesterschiffe eher zu den kleineren Flugzeugträgern. Ist man aber an Bord und sieht sich um, ist man schon sehr beeindruckt von den Dimensionen die das Schiff zu bieten hat. Gewaltig ! |
Oben : Auf äußerst effektive Art teilten britische Seeleute mittels zweier Taue die Gäste an Deck in zwei Seiten und schafften mittig einen freien Korridor. Unten : Erst jetzt bemerkten viele, dass in der Zwischenzeit der vordere Lift nach oben gebracht worden war. Als er sich kurz darauf wieder langsam nach unten bewegte hatte sich eine Ehrenformation darauf platziert, die dann in mustergültiger Ordnung zur Flagge hin marschierte um dort in beeindruckender Zeremonie die Flagge des Schiffes einzuholen. |
Oben: 20.00 Uhr Flaggenparade mit besonderer Zeremonie im Hangardeck. |
Oben: Nach der Flaggenparade habe ich in Begleitung einer englischen Offizierin das Schiff besichtigt. Vom Flugdeck aus geht der Blick hinunter zu der Partygesellschaft im Hangardeck. Links: "Das" Erinnerungsfoto. |
Oben : Von der Startrampe des Trägers geht der Blick nach achtern über das Flugdeck. Rechts stehen einige Harrier-Senkrechtstarter, links an den Aufbauten Sea King Hubschrauber. Das Schiff hat eine Gesamtlänge von 210 m und ist 36 m breit. |
Oben und unten : Vom Deck der ARK ROYAL hat man eine tolle Sicht auf die USS WASP. |
Oben : Vor dem Verlassen des Flugdecks geht der Blick noch einmal über dessen gesamte Länge nach vorn. Unten : Die USS WASP im Abendlicht. |
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